Pro Kopf macht das etwa 13 Kilo Wurst und Schinken, die pro Jahr in den Haushalten verzehrt werden. Immerhin wissen wir dank RollAMA-Erhebung unter 2.800 Haushalten, dass fast 25.000 Tonnen Brätwürste gekauft werden – und die Österreicher dafür im Vorjahr 180 Mio. Euro ausgegeben haben. 20.500 Tonnen Würstel ließen sich die Österreicher 148 Mio. Euro kosten.
Noch ganz unabhängig von der aktuellen WHO-Studie: Der Wurst- und Schinkenverbrauch geht zurück. 2011 wurden noch 112.750 Tonnen konsumiert. Der Fleischkonsum der Haushalte stagniert hingegen und liegt in der gleichen Größenordnung wie der Wurstverbrauch: bei 105.700 Tonnen.
Unterschiedlich entwickelt sich der gesamte Fleischverbrauch im Inland, also Haushalte plus Gastronomie – inklusive jener Mengen, die zu Wurst verarbeitet werden. Die Österreicher verbrauchten laut Statistik Austria 2014 146.500 Tonnen Rind- und Kalbsfleisch, 475.500 Tonnen Schweinefleisch, 10.100 Tonnen Schaf- und Ziegenfleisch, 10.900 Tonnen Innereien und 315 t Pferdefleisch. Dem standen 180.700 Tonnen Geflügel und 9.100 Tonnen „sonstiges“ Fleisch gegenüber. In Summe waren das 833.000 Tonnen, also fast 100 Kilo pro Kopf, wovon auf den menschlichen Verzehr aber nur rund 65 kg pro Kopf entfielen. Die Differenzmenge geht in die Tierfutterproduktion bzw. in die Pharma- und Kosmetikindustrie.